Stressreduzierung durch Sahaja Yoga: Eine thermodynamische Erklärung

Stress ist allgegenwärtig und kann der Gesundheit schaden. Im schlimmsten Fall kann Stress zu psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout führen. Laut DAK gaben 50 Prozent von 900 Befragten an, dass Zeitdruck im Beruf für sie eine Stresssituation bedeutet. Zu viel Stress führt am Ende zum sogenannten ‘Burnout’.

In Thermodynamik gibt es eine extensive Große: Entropie – die die Unordnung eines Systems beschreibt. Was Entropie auch noch beschreibt, ist die Qualität der Energie. Qualität der Energie = Energiemenge / Entropie des Systems. Um die gleiche Qualität der Energie mit erhöhter Entropie (Unordnung) zu gewährleisten, muss man mehr Energie aus dem System herausholen.

Genauso verhält es sich mit den Menschen. Je mehr Stress man hat, desto mehr Unordnung/Unruhe entsteht im Kopf. Unter Stress (Unordnung) braucht man mehr Energie um die Qualität der Arbeit zu leisten. Irgendwann gibt es keine Energie mehr und man erreicht das Burnout.

Während der Sahaja-Yoga Meditation erreicht man einen ‘gedankenfreien’ Zustand. Die Kundalini Energie, die durch diese Meditation erweckt wird, gibt uns Energie, die unser Gehirn regeneriert und ansteuert. Was gleichzeitig aber auch noch geschieht ist, dass die Unruhe (Entropie) im Gehirn reduziert wird.

„Unordnung heißt, dass nichts am rechten Platz ist;
Ordnung heißt, dass am rechten Platz nichts ist“ — Alfred Grosser

Die EEG (Elektroenzephalogramm) -Studien von Aftanas et al. [1,2,3] über Gehirnaktivität zeigen, dass während der Meditation Wellen im Theta-Spektrum (4-8 Hz) im Gehirn des Menschen gemessen wurden. Die Theta Wellen beschreiben einen tiefen Entspannungszustand. Der Grund dafür ist die erhöhte Aktivität des Parasympathikus und reduzierte Aktivität des Sympathikus [4]. D.h. durch die Meditation wird das Verhältnis Energie Menge / Entropie des Systems (= Qualität der Energie) erhöht und dadurch wird der Stress effektiver reduziert.

Somit kann man mit Hilfe von Thermodynamik, Medizin und Spiritualität beweisen, dass man durch Sahaja Yoga Meditation Stress effektiv reduzieren kann.

[1] Aftanas LI, Golocheikine SA. (2001): Human anterior and frontal midline theta and lower alpha reflect emotionally positive state and internalized attention: high-resolution EEG investigation of meditation. Neuroscience Letters 310(1):57-60.
[2] Aftanas LI, Golocheikine SA. (2002): Non-linear dynamic complexity of the human EEG during meditation. Neuroscience Letters 330: 143-146.
[3] Aftanas LI, Golosheikin S.A. (2003): Changes in cortical activity in altered states of consciousness: the study of meditation by high-resolution EEG. Human Physiology 29(2):143-151
[4] Rai, U.C., Seti, S., Singh, S.H., 1988. Some effects of Sahaja Yoga and its role in the prevention of stress disorders. Journal of International Medical Sciences, 19-23.

Rohit Kulkarni

2 thoughts on “Stressreduzierung durch Sahaja Yoga: Eine thermodynamische Erklärung”

  1. also entropie merke ich mir immer so: damit der schreibtisch aufgeräumt bleibt, muss immer wieder energie aufgewandt werden. tut man nichts, droht der schreibtisch im chaos zu versanden – praktisch von allein.. alles strebt gen chaos (ohne meditation 😉 )

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