Der absolute Wahnsinn, nicht zu meditieren

Wissen Sie, was ich mich die letzte Zeit immer häufiger frage? Wie machen das die anderen? Die, die nicht meditieren. Mutig, mutig!“ denke ich mir dabei. Einfach in der Früh aufzustehen und ohne seine innere Mitte zu finden, ohne sich mit der göttlichen Kraft verbunden zu haben, aus dem Haus zu gehen und sich in die Arbeit zu stürzen. Respekt! Ich könnte das nicht mehr, das wäre mir zu unsicher. Mein Tag muss „flutschen“, ich muss das Gefühl haben, auf dem richtigen Weg zu sein, getragen zu werden, dass alles einen Sinn hat, dass alles gut wird!

Warum ich überhaupt meditiere, fragen Sie sich jetzt bestimmt, damit ich mehr Erfolg habe? Das muss ich mit einem entschiedenen Nein beantworten. Ich war nämlich vorher schon erfolgreich. Es ist mir jetzt nur nicht mehr so wichtig, erfolgreich zu sein. Ich bin da jetzt relaxter, ich muss nichts mehr beweisen. Ich kann es sogar ertragen, dass andere auch erfolgreich bzw. noch erfolgreicher sind als ich. Stellen Sie sich das mal vor!

Ob ich jetzt weniger Schwierigkeiten habe? Ja und nein, muss ich da sagen. Ich, weiß, dass mir nichts Schlimmes zustoßen wird. Ich werde nicht überfahren, ausgeraubt, mit dem Flugzeug abstürzen, all mein Geld verlieren oder irgendwann ganz alleine dastehen, dafür ist man als Meditierender zu gut geschützt. Es sind eher kleinere Dinge, die einem zu schaffen machen und mir zeigen, woran ich noch arbeiten muss. Aber auch das ist nur eine Frage der Zeit, denn ich kann durch Meditation meine Muster ändern und wachsen. Jeden Tag ein kleines Stück und das in die richtige Richtung!

Ob ich immer in Balance bin? Auch hier ein Nein! Es gibt immer noch kleine Schwierigkeiten, die mich ärgerlicherweise aus der Bahn werfen. Ich kehre jetzt aber wesentlich schneller zurück! Meist schon am gleichen Abend, indem ich die negativen Erfahrungen wie einen lästigen Sack abschüttle, mir in der Meditation neue Kraft und Ruhe hole und ich wieder zu meinem wahren ICH zurückfinde.

Jetzt, da Sie mich näher kennen gelernt haben, kann ich Ihnen etwas verraten: Ich würde wahnsinnig werden, Depressionen bekommen, Ängste entwickeln, vor Ärger platzen, unter Schuldgefühlen begraben werden, an Burn out leiden und vor Sorge ein Magengeschwür entwickeln, wenn ich nicht meditieren würde. Denn Meditation erweckt eine absolute Sicherheit in mir, die durch nichts zu vergleichen ist. Sie gibt mir das Gefühl, dass alles genau so gut ist, wie es ist. Dass ich einfach ohne Zwänge und Ängste drauf los leben kann und das genießen kann, was das Leben für uns bereit hält. Und das ist mehr, als sich jeder von uns vorstellen kann! Deshalb tauchen Sie mit mir ein in die absolute Stille, die Sie in die Realität zurückholt und lassen Sie die Illusion von Vergangenheit und Zukunft, Raum und Zeit hinter sich! Also, bis gleich, entweder im göttlichen kollektiven Bewusstsein oder in einem von unseren Sahaja Yoga Zentren!

3 thoughts on “Der absolute Wahnsinn, nicht zu meditieren”

  1. Pranita Rottmann

    ..Danke…so wie schöne beschreibung und “introspektion”
    Ich wünsche uns alle “happy meditieren” und Frohes neues Jahr

  2. Ein toller Artikel, der es sehr gut auf den Punkt bringt. Mir ging es sehr ähnlich; als ich zu meditieren begonnen habe, wurden plötzlich die Wünsche nach einer großen Karriere, etwas Bedeutsames, Großes zu schaffen, nicht mehr so existentiell. Denn man ist dann schon “selbst verwirklicht” und muss nicht mehr im Aussen danach streben. Andererseits gibt einem die Meditation so viel Kraft, dass man seiner Berufung viel besser folgen kann, und sich dann viel leichter Erfolg im Aussen einstellen kann, da man davon losgelöst ist. Ich bin jetzt sicher erfolgreicher, als ich war, bevor ich zu meditieren begonnen habe. Alles Gute an die Autorin und ich freue mich auf weitere so unterhaltsame Artikel!

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