Wohlwollen, das Zauberwort

Wir alle befinden uns ständig in irgendwelchen Gefügen mit anderen Menschen. Sei es in der Familie, mit Freunden, mit Arbeitskollegen, in Vereinen oder einfach in einem Wohnhaus mit den Nachbarn. Wir wollen und müssen uns auf diesem oder anderem Wege mehr oder weniger einbringen, Rücksicht nehmen, oder auch mal nicht und uns in diesen Gruppen zurechtfinden. Nun ist es auch kein Geheimnis, daß Menschen oft sehr schwierig sein können. Die einen sind Egoisten, die anderen jammern gern, wieder andere sind sehr darauf bedacht, wie sie nach außen wirken, oder vielleicht auch nur oberflächlich nett und freundlich und in Wahrheit ganz anders usw. Deshalb versuchen wir wohl auch, unsere Umgebung mit Menschen zu füllen, die wir mögen, uns gut tun, ehrlich und freundlich sind.

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Leider sieht die Praxis oftmals anders aus: die Familie ist einfach da so wie sie ist, die Kollegen kann man sich meistens nicht aussuchen, auch die besten Freunde können mal schlechte Tage haben und Nachbarn haben sowieso unglaublich oft schlechte Tage, die sie offen zur Schau stellen.

In Gruppen gibt es oft immer wieder die gleichen Muster, auf die wir wiederum mit unseren eigenen meist immer gleichen Mustern reagieren. Man beschwert man sich dann vielleicht gerne über die Anderen, dominiert, oder wird unterdrückt, man zieht sich zurück und ist unglücklich über sich und sauer auf den Anderen.

Was also tun, um das Ganze für uns selbst so zu gestalten, dass wir trotzdem zufrieden mit dem Endergebnis sein können?

Anstatt die Verantwortung, die Fehler und die Missverständnisse immer anderen in die Schuhe schieben zu wollen, drehen wir die Sache doch einfach mal um:

–        Was kann ich tun, damit wir uns alle besser verstehen?

–        Wie kann ich mich einbringen, um ein harmonisches Miteinander zu ermöglichen?

–        Wie kann ich mich anders verhalten, um Angriffsfläche zu vermeiden und so Missverständnisse und Streit?

–        Ist es manchmal vielleicht besser, wenn ich nicht das letzte Wort habe?

–        Wie kann ich mich von einer Konkurrenzhaltung distanzieren, die uns entzweit?

–        Soll ich einfach mal damit anfangen und freundlich lächeln?

–        usw.

Versuchen wir es einmal anders herum und machen den ersten Schritt selbst – was kann ich selbst dazu beitragen, um alles entspannter, freundlicher, harmonischer und liebevoller zu machen?!

Jeder Weg, jede Unternehmung, Alles beginnt mit einem ersten Schritt. Und wessen erster Schritt muss es sein? Na klar, der eigene! Deshalb stehe „ich“ für alle Richtungen immer an der ersten Stelle.

Fangen wir damit an, uns selbst zu folgen, uns selbst zuzuhören. Nicht dieser lauten Stimme im Kopf, die viel kommentiert, uns lobt und uns über andere ärgern lässt; sondern der kleinen leisen Stimme, die in unserem Herzen wohnt. Sie ist es, die uns den richtigen Weg weist, den Weg der Stille und des Friedens, der uns ins Gleichgewicht bringt und uns auch reibungslos durch die turbulentesten Stürme bringen kann.

Direkten Zugang zu unserem innersten Selbst gibt uns die Selbstverwirklichung. Unser Ego und Konditionierungen können einer Klarheit und Stille weichen, die uns leitet, die wir jedoch auch pflegen müssen; auf sie achten, sich uns ihr anvertrauen.

Das Zauberwort, auf dem das alles basiert ist: „Wohlwollen“. In dem Moment, in dem Liebe und Wohlwollen zum Grund unsers Handelns werden, wird die ganze Welt in einem anderen Licht erstrahlen. Und das funktioniert immer und in allen Gruppen und Gefügen in denen wir ein und aus gehen.

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Und wenn Ihr mir nicht glaubt, probiert es einfach mal aus. Ich freue mich auf Eure Geschichten!

Viel Spaß und alles Liebe – yvonne.

5 thoughts on “Wohlwollen, das Zauberwort”

  1. Ja, da ist viel Wahres dran. Gut ist es auch, sich einmal in die Rolle des oder der Andren zu versetzen. Vielleicht haben sie ja doch ein bisschen Recht mit Ihrer Meinung, die mir im erst Augenblicklich so wenig gefällt. Viellicht ist doch mein eigens Kind der Streithansel, und nicht immer die Anderen? Man nennt das auch Introspektion, sich selbst in Frage stellen, zu sehen wie man wirklich ist, und zu versuchen sich auf dieser Basis zu entwickeln.

  2. Liebe Gesegnete ich grüße Euch ganz herzlich !
    Mir in Konfliktsituationen klar zu machen, dass ich wirklich zu einer gesegneten Minderheit gehöre, hat mir schon oft geholfen Nicht-Yogis ihr Verhalten und Ihre falschen Ideale zu verzeihen. Sie wissen es nicht besser und vor allem : sie kennen die Realität unseres Daseins nicht. Allein schon das Wissen um unsere wirkliche Identität gibt uns eine Freiheit, die sich Nicht-Yogis höchstens im Traum vorstellen können. Deshalb kritisiere ich kaum andere Menschen (ab und an passiert es mir natürlich doch), sondern akzeptiere sie wie sie sind und versuche einfach situationsbedingt, dass wir alle gemeinsam in einer guten Stimmung sind.
    Tschüs aus Hamburg !
    Michael

  3. Lavanya Nicola

    Es stimmt. Die Stichwörter, ‘wohlwollen’ zu scheinen, müssen das gefühl von unsere innerhalb kommen. Und es bezieht sich wirklich sehr direkt auf unsere Aufmerksamkeit und unseren Staat des ‘Mit unserem ‘selbst’ zu verbinden’.
    Man muss auch in diesen Moment und Punkt im Leben ankommen, wenn er/sie anfängt infrage zu stellen, ‘Warum irgendjemand oder Situation sind, die die wahre Heiterkeit, den Frieden und die Befriedigung weg von mir nimmt?
    Vielleicht nur dann können wir sogar anfangen, eine Lösung jeder Situation oder jeder Person in unserem Leben zu finden die uns ungemütlich macht.
    Persönlich, wenn ich solch einer Situation mit irgendetwas bei der Arbeit, der Familie, den Freunden oder sogar einer Situation in meinen Umgebung sehe, d.h.wenn meine Kopf anfängt, auf diese Situation oder eine Person zu reagieren, versuche ich, mich zurückzubringen und zu fragen,
    ‘Bin ich innerhalb so schwach das dieser Person, oder eine Situation kann meinen Frieden, Liebe und Heiterkeit weg nehmen? ‘
    ‘Wie kann jemand, der meine Heiterkeit wegnimmt oder meine Aufmerksamkeit angreift, stärker sein, als mein Wunsch, ungekünstelt durch solche negativen Gedanken, Handlungen oder Wörter zu bleiben?’
    und den größten Teil der Zeit hat diese Selbstbeobachtung mir geholfen, mit meinen eigenen Reaktionen zu kämpfen, so dass keine, meine ‘Geist’ stören können.
    Obwohl, muss ich sagen, dass es nicht immer leicht und einfach ist, aber es ist aufrichtig Wert, und mit Zeit und ständig Übung, kann man wirklich alle Anstrengung von innen wie Angst, Wut, Aggression, Konditionierung , Ego usw. eventuell befreien.
    Und diese Freiheit, die wir von innen erreichen können, ist eine Macht, die entwickeln und uns tiefer in unserer Evolution von Menschen nehmen kann.
    Wie Gandhi einmal gesagt hat, ‘Sie (mussen selbst) die Änderung sein müssen, die Sie in dieser Welt sehen möchten’.
    Also, ich nehme an, jeder von uns haben schließlich die Wahl, um unsere Gedanken, Aktionen und Wörter zu lassen, um einen Einfluss andere und jede Situation in einer oder dem anderen Weg zu schaffen.
    Aber diese erste Wahl und erste Schritt bleibt immer bei mir, Oder?

  4. Die faehigkeit zum leben in gemeinschaft, gleichermassen sich selbst und andere zu respektieren, sich als teil des ganzen zu begreifen und sich nicht zu sehr in geschehnisse zu involvieren sind qualitaeten des 5. Energiezentrums, das durch regelmaessige meditation gestaerkt werden kann, so dass sich die qualitaeten entfalten koennen. Lg 🙂

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